Der Konsum von Geflügelfleisch in Deutschland steigt weiter an
Während der Fleischkonsum in Deutschland generell stagniert, steigt der Pro-Kopf-Verbrauch von Geflügelfleisch an. Mit durchschnittlich 19,4 kg pro Person pro Jahr wurde 2013, laut der von BLE (Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung) und MEG (Marktinfo Eier & Geflügel) abgestimmten Versorgungsbilanz, ein Höchststand festgestellt.
Die Entwicklung zeigt: Wenn sich Verbraucher für Fleisch entscheiden, dann immer häufiger für Geflügel. Der Anteil von Geflügel am gesamten Fleischverbrauch erreichte 2013 mit 22 % einen neuen Spitzenwert.
Von den 88,2 kg Fleisch, die jeder Deutsche im Jahr verbraucht, fielen im Jahr 2013 dem Geflügel 19,4 kg zu – 400 g mehr als noch im Vorjahr. Der Fleischkonsum insgesamt sank dagegen im gleichen Zeitraum um 700 g. Die in den zurückliegenden Jahren wachsenden gesellschaftlichen Kontroversen zum Fleischverbrauch machten sich am Geflügelmarkt nicht durch Verbraucherzurück¬haltung bemerkbar.
Nicht zuletzt die positiven ernährungswissenschaftlichen Eigenschaften machen Geflügelfleisch in breiten Bevölkerungsschichten beliebt. So kauften 88 % aller Haushalte im Jahr 2013 mindestens einmal Geflügelfleisch. Der Außer-Haus-Verbrauch ist dabei noch gar nicht berücksichtigt.
Auch die sich in den letzten Jahrzehnten veränderten Lebens- und Ernährungs¬gewohnheiten vieler Menschen schlagen sich in den Daten nieder. So lag der Pro-Kopf-Verbrauch von Geflügelfleisch in den 1950er Jahren erst bei etwa 2 kg. Diese Zahl veranschaulicht, dass sich Konsumgewohnheiten durchaus verändern können.
Unter den verschiedenen Geflügelarten gehört Hähnchenfleisch mit einem Pro-Kopf-Verbrauch von 11,7 kg im Jahr 2013 zu den beliebtesten. Daneben wurden 5,7 kg Putenfleisch pro Kopf konsumiert, auf Ente, Gans und Suppenhühner entfielen im Jahr 2013 rund 2,0 kg.
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